Ausflug der Jugendgruppe zu Airbus

Die Jugendgruppe des Aeroclub Bonn Hangelar e.V. hat im Oktober einen Wochenendausflug zum Airbus Werk nach Hamburg gemacht. Dort haben wir einen Einblick in einige Produktionsschritte der Typen A320, A350 und des gigantischen A380 bekommen.

Früh morgens um 05.00 Uhr sind wir vom Bahnhof Siegburg mit dem Zug Richtung Hamburg gestartet. Die Freude auf die Werksführung bei Airbus war sehr groß und verkürzte unsere Fahrzeit. Kaum in Hamburg-Finkenwerder angekommen, konnten wir den Start einer Airbus Beluga sehen, was für Aufregung sorgte, da weltweit nur fünf dieser Flugzeuge produziert wurden.

Die Führung begann mit einem kurzen Film über den Konzern und seine Standorte mit dem speziellen Fokus auf Aspekten der Produktion am Standort Hamburg-Finkenwerder.

Mit dem Flughafenbus setzten wir unseren Besuch mit einer Fahrt über das Gelände fort. Unsere erste Station war eine Produktionshalle, in der die Bauschritte von Tragflächen- und Rumpfsegmenten des A320 zu sehen waren. Geführt wurden wir von einem langjährigen Airbusmitarbeiter, der selbst 40 Jahre in der Produktion tätig war.
Alle Piloten waren sofort fasziniert, wie ordentlich, strukturiert und in welch riesigem Maße Airbus die Produktion ankurbelt. Fast jeden Tag werde in Finkenwerder ein Flugzeug von Airbus an einen seiner Kunden ausgeliefert, hieß es.
 Weiter ging es mit unserem Reisebus an den Lackierhallen des A320 vorbei und zur nächsten Halle „Endmontage des A320“, in der die Innenausstattung und Bordelektronik in den Flieger eingebaut werden. Sehr beeindruckend für uns war es in diesem Moment, den ganzen Flieger fertig zu betrachten, da wir noch wenige Minuten zuvor ein anderes Produktionsstück ohne Tragflächen und mit unlackiertem Rumpf in der Nachbarhalle gesehen hatten.
Als letzten Programmpunkt erhielten wir Einblicke in die Produktion des A380. Dort wurden wir mit einer neuen gigantischen Dimension des Flugzeugbaus konfrontiert. Der Vergleich zu unseren winzigen Segelflugzeugen fiel schwer: „Wir fliegen mit einem maximalen Abfluggewicht von etwa 750 kg und diese A380 wirklich mit 560 Tonnen?!“
Über eine Treppe stiegen wir anschließend unter das 20 m hohe Dach der Halle. Von dort aus wurden die Abmaße des A380 noch deutlicher, weil uns selbst dort oben der höchste Punkt des Flugzeugs noch um fünf Meter überragte.

Für alle Teilnehmer war es sehr besonders, so nah an den Fliegern zu stehen, die Technik nackt und ohne Verkleidung zu sehen und über das gesamte Produktionsgelände fahren zu können.

Nach der Werksführung sind wir mit der Fähre in die Hamburger Innenstadt gefahren, um auf dem Dockland an der Elbe den Sonnenuntergang anzuschauen und den Abend ausklingen zu lassen. Die Eindrücke der Führung bei Airbus haben uns auch beim gemeinsamen Abendessen und dem Abend in der Jugendherberge begleitet.
Am nächsten Morgen ging es ausgeschlafen und nach ausgiebigem Frühstück für die eine Hälfte der Gruppe auf eine Bootstour über die Elbe, während die andere Hälfte das Miniaturwunderland besuchte.
 Die Eindrücke von Airbus waren selbst noch am zweiten Tag Gesprächsthema und kein weiterer Ausflug hat die Erlebnisse der Werksführung noch toppen können!

So endeten zwei wunderschöne Tage in Hamburg, mit viele schönen und neuen Eindrücken. 
Wir wollen uns an dieser Stelle bei der Kreissparkasse Köln bedanken, die uns durch Ihre Spende geholfen hat, diesen Ausflug durchzuführen.

Puja Akbari & Luise Pätzold